Rechtschreibung: ss oder ß?

Rechtschreibung: ss oder ß?

Insbesondere seit der Rechtschreibreform – die ja nun auch schon eine ganze Weile her ist – herrscht Verwirrung um ss und ß. Viele glauben, das ß gebe es seitdem nicht mehr. Das ist nicht richtig, es lebt noch. Ohne allzu sehr in die Tiefe gehen zu müssen, gibt es ein paar kleine Tricks, die helfen, sich richtig für ss oder ß zu entscheiden.

Die Regeln zur Verwendung von ss und ß sind seit der Reform eher eindeutiger geworden: Sie richten sich nach dem vorangehenden Vokal (a, e, i, o, u). Ist der lang, folgt ß, ist der kurz, folgt ss. Ein ß folgt auch auf ie und auf Diphtonge (ei, eu, äu, au):

dass, Fluss, die Masse, Schloss
das Maß, Straße, reißen

Bei Eigennamen bleibt die Schreibweise erhalten, hier ändert sich nichts:

Litfaßsäule (geht zurück auf den Erfinder Litfaß)

Achtung: Das Eszett gibt es in den meisten Schriften nur als Kleinbuchstabe. Wird ein Wort in großen Buchstaben (Versalien) geschrieben, wird es in SS aufgelöst:

STRASSE

Weitere Tipps zur Rechtschreibung erhalten Sie in unserem Seminar  Zweifelsfälle der deutschen Rechtschreibung. Wir freuen uns auf Sie!

Beitrag drucken