Silbentrennung: Trennen tut nicht immer weh

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Die Silbentrennung dient dazu, ein über zwei Zeilen verlaufendes Wort lesefreundlich zu trennen. Es ist recht einfach, die richtige Trennstelle zu finden. Die Grundregel der Silbentrennung lautet: Mehrsilbige Wörter werden dort getrennt, wo sie sich beim langsamen Lesen in Silben zerlegen lassen.

Ein einzelner Konsonant im Wortinneren kommt in die neue Zeile, von mehreren Konsonanten wird nur der letzte abgetrennt, also
zei-gen, bo-xen, Fe-der, stamp-fen, rit-zen, Un-garn, steck-ten

Und natürlich werden zusammengesetzte Wörter und Wörter mit Vor- oder Nachsilben nach ihren Bestandteilen getrennt. Aber Achtung: Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Textverarbeitungsprogramm, das übersieht auch schon mal unglückliche Trennungen wie
Profit-rainer statt Profi-trainer
Urin-stinkt statt Ur-instinkt
Altbauer-haltung statt Altbau-erhaltung

Früher galt: „Trenne nie st, denn es tut ihm weh.“ Das gilt heute nicht mehr! Genau dort wird jetzt nämlich getrennt:
Fens-ter, Ras-ter

Früher galt auch, dass ck bei der Trennung aufgelöst wird in kk. Das gilt auch nicht mehr. ck gilt wie sch und ch als Einheit und wird daher nicht getrennt.
Zu-cker, Lü-cke
Fla-sche, Bö-schung
Be-cher, Ka-chel

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