Gestaltung: Das Bilddateiformat PNG

Grafik: fotolia.com / Jane Kelly

Die Abkürzung PNG steht für Portable Network Graphics. Daraus wird schon ersichtlich, dass das Dateiformat von seinen Entwicklern vornehmlich für den Einsatz auf Webseiten geschaffen wurde. Ihr Ziel war es unter anderem, hochwertige Grafiken effektiv über die recht schmalbrüstigen Internetverbindungen übertragen zu können. Da diese Grafiken leicht viele hunderttausend oder mehr Pixel enthalten können, hielt man es  für sinnvoll, diese Datenmenge auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.

Das PNG-Dateiformat: klein und fehlerfrei

Im Unterschied zum gängigen JPEG-Dateiformat arbeiten PNG-Dateien mit verlustfreier Kompression.Das bedeutet,dass durch das Verfahren zur Verkleinerung der Bilddateien die Bildqualität nicht verringert wird. Besteht zum Beispiel ein einfaches Bild im Format 100 x 100 aus zehntausend schwarzen Pixeln, wird nach der Analyse statt jedes einzelnen Pixels nur die Informationen gespeichert, dass das quadratische Bild aus zehntausend schwarzen Pixeln besteht. Bei komplexeren Bildern arbeitet auch der Algorithmus zur Kompression wesentlich komplexer. Dies ermöglicht eine starke Reduzierung des benötigten Speicherplatzes und eine vollständige Rekonstruktion des ursprünglichen Bildes.Werden Bilder mehrfach in ein Grafikprogramm geladen, verändert und wieder gespeichert wird, zeigt sich nach einigen Durchgängen ein deutlicher Qualitätsunterschied zwischen Bildern in Grafikformaten mit verlustfreien und verlustbehafteten Kompressionsverfahren. JPEG ist für das wiederholte Bearbeiten nicht geeignet. Deshalb sollte eine Bilddatei erst dann im JPG-Format gespeichert werden, wenn alle Bearbeitungsschritte abgeschlossen sind.

Hinzu kommt, dass Textelemente auf Bildern im PNG-Format wesentlich sauberer dargestellt werden als im JPEG-Format. PNG unterstützt auch Transparenz, eine Option, die man im JPEG-Format vergeblich sucht. So lassen sich beispielsweise Bilder im PNG-Format problemlos vor einem neuen Hintergrund platzieren. Das Grafikprogramm ersetzt dabei die transparenten Pixel automatisch ganz oder teilweise mit den Hintergrundpixeln.

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