Einwohnernamen und ihre Tücken

Frankfurter, Kasselaner oder Berliner?  Foto: pexels.com

Ein Bewohner Frankfurts ist ein Frankfurter. Jemand, der in Berlin wohnt, ist ein Berliner. Aber was ist jemand, der in Kassel wohnt? Oder in Halle? Manchmal können Einwohnernamen ganz schön kompliziert sein. Eines vorneweg: Wenn Sie in München wohnen, sind ein Münchener oder ein Münchner. Sie können wählen, beides ist richtig.

Einwohnernamen zu bilden ist eine Wissenschaft für sich und könnte ganze Bücher füllen. Deshalb können wir hier nur einige wenige genauer anschauen.

Also, die Einwohner von Kassel sind Kasseler – oder Kasselaner. Für Auswärtige ist beides richtig. Wenn Sie wissen wollen, wo genau der Unterschied liegt (in Kassel geboren oder zugezogen), dann fragen Sie am besten einen Kasseler, äh Kasselaner.

Bei Halle müssen Sie wissen, welches Halle gemeint ist: das an der Saale oder das in Westfalen. Die Westfalen sind nämlich Haller, die an der Saale sind Hallenser.

Wer in Barmen wohnt, ist Barmer. Aber das wissen sie sicher schon von der dort gegründeten Krankenkasse.

Ähnliche Probleme – natürlich nur aus sprachlicher Sicht – machen zum Beispiel die Badener/Badenser und die Sachsen-Anhalter/Sachsen-Anhaltiner.

Sie sehen: Einwohnerbezeichnungen sind ein weites Feld. Wenn Sie hier nichts falsch machen wollen, dann fragen Sie am besten einen Einwohner der entsprechenden Stadt oder des entsprechenden Landes oder: Schlagen Sie nach oder googeln Sie!

Beitrag drucken