Die Redewendung (bei jemandem) „ins Fettnäpfchen treten“ war ursprünglich wörtlich gemeint. In den Bauernhäuern im Erzgebirge stand traditionell zwischen Haustür und Ofen ein Topf mit Stiefelfett. Trat man nun unvorsichtigerweise ins Fettnäpfchen, fiel das Töpfchen um und verursachte so Flecken auf dem Fußboden, wodurch man die Hausfrau verärgerte. Daraus entstand die Bedeutung der Redewendung „Anstoss erregen, etwas sagen oder tun, was von den anderen als peinlich empfunden wird“. Die Steigerung der Redensart von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpern meint, alles falsch zu machen, was möglich ist, und somit von einem Malheur ins nächste zu geraten.
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