Texten: Von Frauen und Männern in der Sprache, Teil 2

Mann und Frau
Vorstandsfrau? Beitragsbild: depositphoto.com/ kgtohbu (Kheng Guan Toh)

Im ersten Teil dieses Beitrags war bereits von den Bemühungen die Rede, alle Leser gleichermaßen anzusprechen und Frauen und Männer sprachlich gleichzustellen. Dabei ist das gar nicht unbedingt nötig. Gibt es doch das generische Maskulinum.

Das generische Maskulinum ist die maskuline Form, die aber nichts über das natürliche Geschlecht aussagt. Es bezeichnet männliche und weibliche Personen. Unser Slogan „Zwei nehmen teil – nur einer zahlt!“ ist genau das. Klingt zwar, als seien nur Männer angesprochen, aber auch Frauen und alles dazwischen und darüber hinaus ist damit gemeint – aus rein sprachlicher Sicht.

So sind mit der Aussage „alle Teilnehmer waren mit dem Seminar sehr zufrieden“ Frauen und Männer, die das Seminar besucht haben, gleichermaßen gemeint.

Aber da meist auch in der Sprache für Gleichberechtigung gesorgt sein soll, würden die einen formulieren „alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit dem Seminar sehr zufrieden“. Einfach, weil sie es höflicher finden. Die anderen sind mit dem generischen Maskulinum zufrieden.

 Von Frauen und Männern in der Sprache, Teil 1

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