Wieder so eine Abkürzung, wie sie in der EDV-Welt so gern verwendet wird. SQL ist die Abkürzung für „Structured Query Language“, also auf Deutsch etwa „Strukturierte Abfragesprache“, was auch schon ganz gut den Zweck von SQL beschreibt.
SQL erlaubt die gezielte Abfrage von Informationen aus Datenbanken. Mit SQL kann man aus den vielen Informationen, die heute in unseren Datenbanken liegen, durch gezielte Auswahl von Informationen, durch Kombination verschiedener Informationen, Filtern nach Begriffen, Gruppieren und Verdichten beispielsweise zu Summen oder Durchschnittswerten sowie Sortieren die gewünschten Informationen selbst zusammenstellen.
„Welche Produkte haben im letzten Quartal welchen Umsatz erzielt?“, „Wie lang waren Lieferzeiten bestimmter Produkte?“, „In welchem Bereich liegen die Gehälter in den verschiedenen Abteilungen?“
SQL stellt die Ergebnisse stehts in Form von Tabellen dar, die dann in verschiedener Form genutzt werden können. Das reicht vom Druck, über den Import in Excel bis zur Verwendung in anderen Programmen.
Zusammen mit den heute überall verbreiteten relationalen Datenbanken wurde eine erste Version von SQL bereits 1970 von E.F.Codd bei der IBM entwickelt und seitdem in vielen Schritten weiterentwickelt. Die relationalen Datenbanken wie Microsoft Access, MySQL, MariaDB, SQL Server, postgreSQL, Oracle bis zu DB2 bilden das Rückgrat der Datenverarbeitung aller mittleren und größeren Unternehmen. Kleinere Versionen wie MS-Access werden wegen ihrer Fähigkeit komplexere Strukturen als Excel zu verwalten auch gern im Controlling oder anderen Abteilungen lokal verwendet. SQL ist weitgehend standardisiert und dient dabei neben der Abfrage auch der Erfassung, Veränderung, Löschung und Verwaltung der Informationen. Es bildet somit den Standardzugang zu allen Datenbankinformationen.
Wenn man SQL und die Grundstrukturen relationaler Datenbanken beherrscht, hat man den Vorteil nicht auf fertige Programme oder Programmierer angewiesen zu sein, wenn man bestimmte Informationen aus der Unternehmensdatenbank erhalten will. Mit einem eigenen Zugriff kann man die Informationen selbst in der gewünschten Form erhalten und beispielsweise in Excel weiternutzen. Außerdem kann man darüber hinaus eigene kleine Datenbanken aufbauen und für die Verwaltung und Analyse von Daten verwenden.
Für diesen Betrag bedanken wir uns bei Herrn Dr. John-Harry Wieken. Herr Dr. Wieken ist Autor und Verleger der beiden SQL-Fachbücher „Ernsthaft SQL verstehen, Teil 1 und 2“. Weitere Informationen dazu finden Sie beim Serval Verlag.
Möchten Sie sich in SQL einarbeiten oder Ihr Wissen erweitern, empfehlen wir Ihnen unsere beiden Seminare
SQL – Grundlagen (Online-Seminar)
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Wir freuen uns auf Sie!