Höher, schneller weiter – heute geht es um Adjektive, ihre Möglichkeiten und Grenzen. Alle Menschen, Tiere und Dinge haben besondere Eigenschaften. Und diese Eigenschaften werden mit Adjektiven beschrieben. Deshalb nennt man Adjektive auch Eigenschaftswörter oder Wie-Wörter: Der Himmel ist blau, die Sonne scheint hell, der Tag ist schön, der Turm ist schief.
Eigenschaften können auch verglichen werden:
Der Mann ist groß, der Bär ist größer, der Baum ist am größten.
Der kleine Junge sah seine ältere Schwester an.
Bezeichnen Adjektive aber Eigenschaften, die unveränderlich sind oder schon einen höchsten oder geringsten Grad besitzen, ist es natürlich nicht sinnvoll und auch unüblich, sie zu steigern.
Ein paar Beispiele dazu:
einzig
Auch wenn man „einzigst und allein“ oft hört, so ist es doch nicht richtig, sondern umgangssprachlich.
endgültig
Wenn etwas endgültig ist, ist es fertig und das bleibt auch so.
viereckig
Viereckiger als viereckig geht nun wirklich nicht.
maximal, minimal
Bezeichnen eine Höchstgrenze bzw. eine Untergrenze. Darüber und darunter gibt es also nichts mehr.
total, hauptsächlich
„Totalst“ und „hauptsächlichst“ sind umgangssprachlich und nicht korrekt.
optimal
Opimalst gibt es wirklich nicht! Auch wenn wir es noch so oft hören.
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Schiefe Turm von Pisa – Foto barnimages.com/