„Trenne nie st, denn es tut ihm weh“ – Vergessen Sie’s! Diese Regel, die noch in vielen Köpfen ist, geht auf den früheren Druck mit Typen zurück, auf denen das s und das t auf einer Type waren und deshalb gar nicht getrennt werden konnten (es sein denn, der Setzer hätte die Type zwischen s und t auseinandergesägt).
Die Drucktechnik hat sich weiterentwickelt und deshalb darf man s und t trennen. Das entspricht dann auch der Regel, dass mehrsilbige Wörter dort getrennt werden, wo sie sich beim langsamen Lesen in Silben zerlegen lassen. Schöne einfache Grundregel, oder?
Eine weitere Grundregel lautet: Zusammengesetzte Wörter bzw. Wörter mit Vorsilben oder Nachsilben werden nach ihren Bestandteilen getrennt. Auch recht einfach. Aber dennoch sollten Sie aufpassen, dass die Verständlichkeit Ihres Textes gewahrt bleibt. Denn Sie könnten den Leser mit zwar regelkonformen, aber unglücklichen oder sinnentstellenden Trennungen irritieren. „Altbauer-haltung“, „Urin-stinkt“ und „Geldau-tomaten“ klingt zwar witzig, „Altbau-erhaltung“, „Ur-instinkt“ und „Geld-automaten“ sind dann aber doch verständlicher.
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