Fast jeder kennt das: Ein Termin muss gefunden, eine Entscheidung getroffen werden. Viele Personen sind involviert, die Kommunikation wird unübersichtlich. Die Lösung dafür sind Umfragetools wie Doodle, bei denen jeder ohne viel Aufwand und ohne Worte seine freien Termine oder seine Meinung zu einem Thema angeben kann. So können Entscheidungen schnell und unbürokratisch getroffen werden. Allerdings kämpft Doodle seit einiger Zeit mit dem Vorwurf mangelnder Datensicherheit und steht im Verdacht, Kundendaten zu speichern. Muss man also in Zukunft auf das praktische Tool verzichten? Nicht ganz. Denn es gibt hochwertige Alternativen wie nuudel, die deutlich mehr Wert auf die Sicherheit der Nutzerdaten legen.
Umfrageplattform ohne Datenspeicherung
nuudel ist eine Umfrageplattform, ähnlich wie Doodle, die vom Verein „Digitalcourage e.V.“ programmiert und betrieben wird. „Digitalcourage“ setzt sich für Grundrechte und Datenschutz ein und hat das beschriebene Tool im Juni 2019 veröffentlicht. Es ermöglicht die Erstellung von Terminumfragen und klassischen Umfragen und hilft bei der Entscheidungsfindung – aber ohne Datenspeicherung.
nuudel sagt „Wir tracken nicht“ – Was steckt dahinter?
Das Programm nuudel läuft auf den eigenen Servern des Vereins Digitalcourage e.V. Es werden also keine externen Server genutzt, die von einem anderen Unternehmen betrieben werden. Dadurch kann der Verein allein entscheiden, wie lange und vor allem welche Daten er speichert. Nach eigenen Angaben sind dies nur die Daten, die im Formular, das bei der Erstellung der Umfrage ausgefüllt werden muss, angegeben werden. Zudem wird auf eine Protokollierung der Zugriffe verzichtet: Die IP-Adressen der Nutzer bleiben also anonym.
Übersichtlicher Terminfinder mit intuitiver Bedienung
nuudel bezeichnet sich selbst als „nicht-trackendes Termintool“ und bietet einen übersichtlichen Terminfinder, der auch sofort den besten Termin ermittelt und so auch bei großen Gruppen den Überblick behält. Zusätzlich wird ein Tool für klassische Umfragen angeboten, das ebenfalls sehr sauber umgesetzt ist. Das Ganze ist in neun Sprachen verfügbar und kann über die Internetseite nuudel.de aufgerufen werden. Die Bedienung ist intuitiv und es muss nicht einmal eine gültige E-Mail-Adresse angegeben werden. Damit ist nuudel auch in puncto Datensicherheit deutlich weiter und vor allem für Unternehmen wesentlich attraktiver.
Schritt für Schritt zum passenden Termin
Auf der Internetseite nuudel.de kann man oben rechts die gewünschte Sprache auswählen und sich dann für eine der beiden Optionen entscheiden: Klassische Umfrage oder Terminumfrage? Hat man sich für eine entschieden, öffnet sich ein Online-Formular, das nach dem Namen, der E-Mail-Adresse und einem Titel für die Umfrage fragt. Zusätzlich können kurze Texte zur näheren Beschreibung eingegeben werden. Wenn man nicht per E-Mail kontaktiert werden möchte, kann man auch Wörter oder Buchstabenkombinationen mit der Endung @invalid in das entsprechende Feld eintragen. Hat man sich zuvor für die Terminumfrage entschieden, kann man im zweiten Schritt Terminvorschläge hinzufügen. Dabei können beliebig viele Uhrzeiten an beliebig vielen Tagen vorgeschlagen werden. Bei der Erstellung einer klassischen Umfrage können verschiedene Auswahlmöglichkeiten wie Wörter, Zahlen etc. eingegeben und – wenn gewünscht – auch mit Bildern oder Links versehen werden. Der dritte und letzte Schritt ist wiederum für beide Varianten gleich: Es kann der Tag der Löschung angegeben werden. Nachdem die Umfrage erstellt wurde, kann der entsprechende Link aufgerufen und an die Teilnehmer verschickt werden. Das Ergebnis kann über die Administrationsseite eingesehen werden.
Fazit
nuudel ist ein sehr umfangreiches und dennoch einfach zu bedienendes Tool, das in Sachen Funktionalität durchaus mit den bekannten Konkurrenten mithalten kann. Beim Thema Datenschutz ist es sogar Spitzenreiter. Statt lange Einladungen und Texte schreiben zu müssen, kann mit wenigen Klicks ein Termin vereinbart werden. Da nuudel zudem ganz ohne Registrierung oder Angabe zu vieler persönlicher Daten auskommt, sollte nicht nur bei sensiblen Themen über einen Wechsel nachgedacht werden.
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Quelle: nuudel (digitalcourage.de)